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Ausmisten ...
kabooAusmisten
WOLLEN
in den Stall gehen
das Ganze betrachten, Hände in die Seiten gestützt, Kopf
leicht schräg gelegt ...
Den Umfang abchecken
Geeignetes Handwerkszeug auswählen (Mistgabel?
Schubkarre?)
Sonstige Ausrüstung (Gummistiefel, alte Klamotten)
Einen guten Tag aussuchen
ZEITDAUER des Ausmistens ungefähr abschätzen
(wäre blöd, wenn man grad vermistet da steht und ein
attraktiver Mann klopft ans Tor - oh je, mistiger Weise
Date verpasst...)
Eventuell Freunde ansprechen, die mithelfen
Dreimal in die Hände gespuckt und los geht's,
Systematisch oder kreativ, je nach Temperament,
Nur eben sollte der Mist nicht nur umgeschaufelt sondern
eben DRAUSSEN gestapelt werden.
Nicht entmutigen lassen, wenn es etwas länger dauert als
gedacht. Wer kennt nicht solche Situationen.
Essen und Trinken nicht vergessen.
Mit Freunden arbeitet es sich leichter (scherzen/lachen)
Mit Musik vielleicht auch (bitte nicht die sentimental
stimmenden Stücke)
Vielleicht ein Ziel setzen (Belohnung?)
An das schöne Bad danach denken (aber nicht ständig)
Vor allem immer schön beim Arbeiten bleiben: Mist, Mist,
Mist.
Ab und zu den Haufen betrachten, BEMERKEN wie der
draußen immer größer wird und das Zeug drinnen immer
weniger
Beim Rausschaffen den Mist wirklich draußen abladen -
NICHT wieder mit hineinbringen. sollte irgendjemand
dabei erwischt werden, dass er den Mist wieder mit
herein bringt: freundlicher Hinweis, zur Not Sanktionen!
Bei größeren Ställen:
Vorhaben auf mehrere Tage
verteilen, nicht alles auf einmal schaffen wollen
(Misserfolg ist vorprogrammiert)
Ein Foto machen: so habe ich angefangen, so sah ich
mittendrin vermistet aus, und so stolz sah ich aus, als
ich es geschafft habe. Oder die Aktion aufzeichnen, oder
Tagebuch schreiben... irgendwas Dokumentatorisches damit
man was zum Erinnern hat und notfalls was fürs nächste
Mal.
Wenn es einen fertig macht: rausgehen, an die Stallwand
lehnen, Nase in die Sonne halten, Augen schließen,
Sonnenkringel gucken....Warm spüren...
Blasen an den Händen? Am besten drauf pusten (lassen)
wenn Freunde da sind, sonst selbst die Mutter geben und
das (innere) Kind trösten.
Neuer Freund muss warten.
Oder er kann beim Ausmisten helfen. (bitte nicht
stunden- und tagelang den ganzen Produktionsprozess
erklären, es genügt, wenn er wahrnimmt, dass du zu tun
hast. Er darf dir ab und zu einen Tee kochen. Dann gehst
du wieder an die Arbeit. Das ist jetzt dran.
Es bringt auch wenig, nur noch zu misten, und alles
andere darüber zu vergessen. Das wäre Arbeitswahn. Alles
hat seine Zeit. Misten hat seine Zeit. Teetrinken hat
seine Zeit. Nase in die Sonne halten hat seine Zeit.
Die Arbeitsklamotten dürfen nach Feierabend auch
ausgezogen werden...
Es bringt nichts, das Misten ganz und gar zu verdrängen,
das Zeug muss raus.
Jeden Tag ein Stück ist vielleicht die beste Methode.
Ich wünsch dir gute Arbeit!
kaboo
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Foto: Dieter
Schütz
www.pixelio.de |