Wo bekommt man Hilfe?

Statistiker behaupten, dass ... ... etwa fünfzig Prozent aller Männer und Frauen einmal im Leben ein außereheliches Verhältnis hatten ... aber nur einer von zehn Geliebten das zweifelhafte Glück beschieden ist, von der »Anderen« zur »Einen« zu avancieren. Tatsachen sind, dass ...

es im Spannungsfeld Dreiecksverhältnis keine umfassend befriedigende bzw. Ideallösung geben kann, solange an der Illusion der Monogamie festgehalten wird und Menschen mit Gefühlen wie Eifersucht, Verlustangst und Besitzanspruch nicht umgehen können

unter der Dreierkonstellation Ehefrau-Ehemann-Freundin alle Beteiligten zu leiden haben.

Lügen keine Lösung sein können, sondern nur helfen, einen untragbaren Zustand sinnlos auszudehnen

 

Neue Wege suchen ...

ist in jedem Fall besser, als schicksalsergeben auf einen glücklichen Zufall zu warten. Wer nicht länger leiden will, muss aktiv werden. Es gibt keine Garantie für die Richtigkeit einer Entscheidung, aber zahlreiche Möglichkeiten, sich bei einer Neuorientierung oder auf der Suche nach Auswegen aus dem Gefühlslabyrinth helfen zu lassen.

 

Was hilft?

Lesen, schreiben, sprechen, zuhören, verstehen, diskutieren
Gespräche mit Vertrauten und Freunden
Gedankenaustausch mit anderen Frauen / Männern in vergleichbarer Situation
eventuell eine offene Aussprache mit allen Beteiligten des Dreiecks
eine Aussprache mit einem aufgeschlossenen Seelsorger
eine psychologische Beratung, eine therapeutische Maßnahmen
Selbsthilfe im Alleingang oder unter Gleichgesinnten
Gruppenarbeit und Gruppenselbsterfahrung.
Den ersten Schritt muss die/der Geliebte bzw. die/der Betrogene selbst und freiwillig tun - bei den weiteren kann sie sich durch andere Menschen, Fachleute und Laien, stützen lassen. Gehen allerdings muss sie/er den Weg allein. Verlagert man die Probleme nur auf Dritte, hilft das auf Dauer nicht weiter bei der Bewältigung der Konflikte.

Wer hilft weiter?

Zum Beispiel eine der zahlreichen Beratungsstellen für Jugend-, Ehe-, Familien- und Lebensfragen, die es überall im Bundesgebiet gibt. Diese Beratungsstellen sind Ansprechpartner für den Erstkontakt, können bei der weiteren Orientierung behilflich sein oder führen selbst  tiefer gehende Maßnahmen durch.

Adressen, an die man sich wenden kann:

PRO FAMILIA

- Bundesverband -
Stresemannallee 3
60596 Frankfurt/Main
Tel. 069/63 90 02

Die Fachleute von PRO FAMILIA – Deutsche Gesellschaft für Sexualberatung und Familienplanung e.V. bieten Lebenshilfe an - sie sind nicht auf bestimmte Problemgruppen (z.B. Frauen mit Schwangerschaftskonflikten) fixiert. Die Anschrift der nächstgelegenen PRO FAMILIA Beratungsstelle steht im Telefonbuch oder lässt sich beim Bundesverband erfragen (bitte unbedingt ein frankiertes Rückkuvert beilegen!) 

FAMILIEN-NOTRUF
MÜNCHEN

Pestalozzistra8e 46
80469 München
Tel. 089/26 91 94

Der FAMLIEN-NOTRUF MÜNCHEN ist eine Beratungsstelle für Familien, Geschiedene und Alleinerziehende bei Ehekrisen, Trennungen und Scheidungen. Die Zukunft dieser als Modellprojekt von Bund und Land Bayern eingerichteten Beratungsstelle ist ungewiss. Solange die Stelle noch besteht, können dort auch Frauen, die verheiratete Männer lieben, Rat und Hilfe suchen.

SELBSTHILFE

Ein Gespräch unter Leidensgenossinnen, ein Telefonat, ein offener Brief an einen Menschen, der die quälenden Konflikte aus eigenem Erleben kennt, kann den Leidensdruck lindern und im Klärungsprozess einen entscheidenden Schritt weiterhelfen.

Quelle: Das Buch die Geliebte von Maja Langsdorff
(Teilweise wurde der Text von mir etwas verändert - unseren Bedürfnissen angepasst)

 

 Foto: marshi aboutpixel.de

  nach oben